Wo ist die Liebe geblieben?

Wo ist der Zauber geblieben? Die Magie?

Eher schleichend und unbemerkt scheint sich etwas Gravierendes verändert zu haben. Und manchmal gelangen wir vielleicht an den Punkt, wo wir uns in Beziehungen vielleicht genau diese Frage stellen: “Wo ist die Liebe geblieben?”

Die Sprachen der Liebe

Genauso lautet auch der Titel des ersten Kapitels eines Buchs, das ich vor vielen Jahren noch in der ersten Auflage in den Händen hielt. Ich hatte es förmlich verschlungen, da ich die Idee, dass es “Sprachen der Liebe” geben könnte, sehr interessant fand.

Der Autor, Gary Chapman, ist amerikanischer Paar- und Beziehungsberater und Sachbuchautor und entwickelte, basierend auf seinen Erfahrungen das Konzept der “5 Sprachen der Liebe”. Seine Erfahrung war es, dass bei zunehmenden Missverständnissen in einer Beziehung jeder Partner oft eine andere “Sprache der Liebe” spricht als der andere.

Fünf Sprachen

Für Gary Chapman gibt es die folgenden fünf Sprachen der Liebe und unzählige Dialekte, wie Menschen ihre Liebe anderen mitteilen:

  • Liebe durch Worte des Lobes und der Anerkennung
  • Liebe durch Zweisamkeit, durch “sich Zeit nur für den Anderen nehmen”
  • Liebe durch Geschenke, die von Herzen kommen (dabei braucht es keine materiellen Geschenke)
  • Liebe durch Helfen und Hilfsbereitschaft
  • Liebe durch Berührungen und Zärtlichkeit

Neue Begegnungen

Zu erfahren, dass jeder von uns seinen eigenen Weg hat zu wissen, wann er sich geliebt fühlt, mag oft schon ein Schlüsselmoment sein. Und fragt man dann noch seinen Partner, woran er denn merken würde, dass er sich geliebt fühlt, bekommt man vielleicht wieder eine Ahnung davon, wie man neu aufeinander zugehen, sich neu begegnen kann.

Die Sprache der Liebe auch für Kinder

Das, was für uns als Erwachsene gilt, beginnt schon in der Kindheit. Wie wichtig es für Kinder ist, sich geliebt zu erleben, können wir aus eigener Erfahrung bestätigen. Gary Chapman gibt uns auch hier hilfreiche Geschichten in seinen Büchern weiter, die uns vielleicht einen neuen Zugang zu unseren Kindern ermöglichen.

Und wenn immer noch “etwas dazwischenfunkt” und die Beziehung zum/zur PartnerIn oder zu den Kindern als belastet erlebt wird, kann sich ein Blick mithilfe der Systemischen Strukturaufstellungen lohnen, der Verstricktes lösen und Trennendes wieder verbinden kann. Gerne begleite ich dich auf diesem Weg.

Weitere Informationen

Buch: Verlag Francke-Buch, Foto: Annedore Liebs-Schuchardt

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