Eine Zwischenbilanz

Heute ist Zeit für eine Zwischenbilanz bei meiner Challenge. Was hat mir das Zeichnen der letzten drei Tage  zu dem Thema „Artikel über Werte“ gebracht? Wo stehe ich mit meinen Überlegungen? Wie nutze ich die beiden verbleibenden Tage im Sinne meiner ursprünglichen Idee?

Meine bisherigen Erkenntnisse

  • Das neurographische Zeichnen inspiriert mich ungemein und ich fühle mich mit viel mehr Freude und Ideen aufgestellt als zu Beginn der Challenge. Das war auch eines meiner Ziele: Zugang zu meiner Inspiration wieder zu erlangen und in den Flow kommen.
  • Ich habe konkrete Ideen und Ansatzpunkte, die für mich stimmig sind und über die ich Zugang habe, zu schreiben.
  • Ich habe mich in Bezug auf den auftauchenden Wert ‘Versöhnung’ (Tag 2) mich gleich selbst ein Stück weiter mit mir versöhnen können.
  • Das Zeichnen des Neurolotus hat mir geholfen, die Ideen der ersten beiden Tage zu verinnerlichen und schenkt mir Ruhe und erdet mich. Ich weiß aus Erfahrung, dass die Wirkung einer Neurolotus-Zeichnung sich nach und nach entfaltet, ganz so, wie die Idee dieses „Formats“ ist.

Mein Wunsch für heute

Ich werde einen sogenannten Prioritäten-Check zeichnen, der mich im Idealfall durch die Zeit bis Ende März führen soll.

Prioritäten setzen

Zu der Vorbereitung des Bildes gehört es unter anderem, dass ich mir überlege, welche konkreten Ressourcen ich für mein Thema brauche. In meinem Fall brauche ich für das Schreiben von Blogartikeln über Werte und um generell ins Schreiben zu kommen, Inspiration, Freude und Verbindlichkeit.

Ich beginne, meine Linien zu ziehen und gehe in den inneren Dialog mit den Linien.

Inspiration

Während des Zeichnens wird mir bewusst, wie mir die Inspiration in meinem Leben hilft: Es gibt die Inspiration, die mich einfach begeistern lässt und ins Tun bringt. Und es gibt die Inspiration, die mich mit Freude beim Tun begleitet, oder anders gesagt: Im freudigen Tun entsteht Inspiration.

Freude

Ich freue mich, wenn ich in Verbindung mit anderen Menschen bin. Und hier zeigt sich die andere Seite der Linien: Auch hier habe ich wieder die Erkenntnis, dass, wenn ich mich freue, das unweigerlich auch zur Inspiration führt.

Verbindlichkeit

Während ich meine Linien in diesem Bereich ziehe, wird mir bewusst, dass bei mir im verbindlichen Tun, das liebevolle Hingeben mit eingewoben ist.

Verbindlichkeit bedeutet für mich auch, dass ich immer mein Bestes gebe, was mir gerade möglich ist.

Weitere Gedanken

Ich denke darüber nach, wie sich Werte im Leben verändern können, wie auf einer Bühne, wenn der Bühnenhintergrund sich ändert. Tief im Innern, verbunden mit unserer “Blaupause” gibt es aus meiner Sicht die eigenen unveränderlichen Werte. Doch manchmal sind wir uns zu verschiedenen Zeiten in unserem Leben dieser Werte nicht bewusst, weil wir den Zugang dazu verloren haben. Oder die Werte sind überlagert. Oder es gibt Situationen, Lebensbereiche oder Begegnungen, die mit unterschiedlichen Werten verbunden sind.

Ich erweitere das Bild

Ich erweitere das Bild zunächst im Hier und Jetzt mit einem Kreis und zwei Rechtecken. Diese Elemente stehen dafür, dass ich im Moment durch die Challenge sehr inspiriert bin und viel Freude mit dieser Challenge habe. Auch die Verbindlichkeit ist durch den zeitlichen Rahmen gesetzt und das fühlt sich richtig gut an.

Wie mache ich danach weiter?

Ich merke, dass ich mich – mit Blick auf den oberen Bereichen – der Zeit danach – nicht mehr inspiriert fühle, eher sogar blockiert. Und: Ich will und kann etwas daran ändern und ziehe weitere Linien auf dem Bild, in der Hoffnung, dass mir weitere Ideen kommen.

Eine Idee: eine neue Challenge für mich, die kommenden Wochen je einen Artikel zu den Themen, die sich mit den ersten Zeichnungen gezeigt haben.

Und ich merke, dass es natürlich sinnvoll ist, dass ich mich an meinen Ausgangspunkt der Challenge und an das dazu gehörende freebies erinnere und beides am besten für mich stärker in den Vordergrund stelle. Und es ist hilfreich und nützlich, im Rahmen der Blog-Artikel die Bedeutung herauszustellen, wofür es gut ist, seine Werte und die damit zusammenhängenden Bedürfnisse zu kennen. Sich selbst besser kennenzulernen.

Die neuen Kreise bei der Verbindlichkeit erinnern mich daran, dass eine gute Balancierung mit meinen anderen Aufgaben sinnvoll ist.

Und ich mag den Gedanken, dass die Inspiration über die „Grenzen“ hinausgeht. 😊

Jetzt wird es bunt

Ich beginne mit Gelb bei der Inspiration und spüre das Lichtvolle, Helle.

Die Freude geht für mich mit Spaß und Kreativität einher und ich brauche türkis. Etwas später kommt der Gedanke, dass Spaß und Kreativität auch Frische und voller neuer Ideen sind und unterstreiche das mit hellgrün.

Ich ergänze blau im Bereich der Verbindlichkeit und denke, dass Verbindlichkeit für mich mit Verbindung verknüpft ist. Und das Grün in dem Rechteck unten rechts lässt mich wahrnehmen, wie Verbindlichkeit mir Ruhe und Verlässlichkeit schenkt.

Sprachlosigkeit 

Manchmal gibt es auch das: Ich wähle die Farben, lass sie intuitiv in das Bild fließen. Spüre nach, wo Linien ergänzt werden wollen. Und alles ohne weitere Gedanken. Der Kommentator ist zur Seite getreten, das Spüren übernimmt.

Und so zeichne ich weiter und ziehe manche Linien noch einmal extra nach, bis ich das Gefühl habe, dass es jetzt gut ist.

Ich mag das Bild und die Farbkombination. Ich fühle mich getragen beziehungsweise gut begleitet durch das Lila am rechten Bildrand. Passend dazu höre ich eine Melodie von Außen, die mich berührt.

Ich freue mich auf die kommenden Wochen und die Blog-Artikel, die ich schreiben möchte. Mal sehen, wie auch dieses Bild weiter wirkt und was ich morgen noch zeichnen werde.

Foto und Zeichnung: mindwerkk

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